Der KSV Baunatal hat in der Fußball-Hessenliga den nächsten Sieg eingefahren. Gegen den 1. FC Erlensee gewann die Mannschaft von Trainer Tobias Nebe 3:2, musste gegen Ende der Partie allerdings noch einmal bangen.
Baunatal – Als Erlensees Pascal Hamann in der zweiten Minute der Nachspielzeit den Ball noch einmal wuchtig durch den Baunataler Fünfer spielt, ihn ein Schienbein in Schwarz-Weiß abfälscht und der Ball so nur Zentimeter neben dem Pfosten ins Aus trudelt, ist die Erleichterung groß – bei KSV-Trainer Tobias Nebe auf der Bank, bei seinen Spielern auf dem Feld und bei den Baunataler Fans auf der Tribüne. 3:2 gewinnen die Hessenliga-Fußballer ihr Heimspiel gegen den 1. FC Erlensee, müssen in der Schlussphase allerdings noch um den Sieg zittern.
„Ich dachte nach dem 3:1 schon, dass der Deckel drauf sei. Aber es geht in dieser Liga sehr eng zu und wir haben es dann nicht geschafft, gute Möglichkeiten klarer auszuspielen und zu erhöhen. Deshalb ist es noch einmal spannend geworden“, analysiert Nebe nach dem vierten Pflichtspielerfolg in Serie.
Seine Mannschaft erwischt einen perfekten Start in die Partie. Erlensee patzt im Spielaufbau, verliert an der Strafraumgrenze den Ball, der dann bei Baunatals Top-Torjäger Hüseyin Cakmak landet. Kopf hoch, linkes Eck anvisiert – 1:0 für den KSV (11.). Die Führung.
Beide Mannschaften liefern sich danach ein schnelles, intensives Hessenliga-Spiel, in dem sich Erlensee zunächst die besseren Möglichkeiten erspielt: Ein Kopfball von Tim Zimpel fliegt noch knapp übers Baunataler Tor (31.), ehe erneut Zimpel einschussbereit im KSV-Strafraum auftaucht, allerdings im letzten Moment von Felix Schäfer geblockt wird (35.). Klasse Grätsche des Abwehrspielers und in dieser Phase des Spiels mindestens genauso wichtig wie ein eigener Treffer.
Der fällt schließlich noch vor der Pause: Leon Lindenthal wird steil geschickt, hat im gegnerischen Strafraum zu viel Platz und trifft mit einem platzierten Schuss ins lange Eck zum 2:1 (44.). „Wir machen das Tor zum bestmöglichen Zeitpunkt. Die erste Halbzeit war sehr ausgeglichen, in der zweiten waren wir bis zur Schlussphase sehr souverän“, schätzt Trainer Nebe ein.
Tatsächlich muss Cakmak bereits in der 54. Minute auf 3:1 stellen, Erlensee-Schlussmann Christian Scheller ist jedoch per Fuß zur Stelle. Zwei Minuten später macht’s Julian Berninger-Bosshammer besser als sein Teamkollege. Aus zentraler Position zieht er einfach mal ab, haut den Ball aus rund 20 Metern zum 3:1 ins Netz (56.). Baunatal ist nun besser, bis zur Schluss-Viertelstunde kommt von den Gästen nicht viel.
In der dringt noch einmal David Nene in den Baunataler Strafraum ein, Patrick Krengel ist zu spät, trifft ihn – Elfmeter. Nene tritt selbst an, lässt Wilke keine Chance und verkürzt (83). Das Zittern beginnt. Noch zehn Minuten, noch fünf, noch drei, nur noch Sekunden. Dann jubelt Baunatal.
Quelle: HNA